Muss ein Lattenrost verstellbar sein?

Ein gesunder Mensch benötigt nicht zwingend einen verstellbaren Lattenrost. Es gibt jedoch Anwendungsfälle, wo eine Verstellung Sinn macht oder sogar nötig ist: bei Herz- oder Atemproblemen erleichtert ein langes verstellbares Rückenteil die Atmung in den Bauchraum, da die Bauchdecke weniger unter Spannung steht. Bei Venenproblemen unterstützt ein hochgestelltes Fußteil den Blutrückfluss. Probleme im Lendenwirbelbereich kann man mit einer Beinhochlagerung und Knieknick (Modelle "KSK") bekampfen, da hierbei das Becken leicht nach vorn gedreht wird und so der Raum zwischen den Lendenwirbeln geöffnet wird, was den Bandscheiben Platz zur Regeneration gibt.

Manuell verstellbare Lattenroste sind grundsätzlich für dauerhafte Verstellungen gedacht (niemand will nachts mehrfach aufstehen und die Höhe des verstellten Rücken- oder Fußteils ändern).

Elektrisch verstellbare Lattenroste verändern die Liegeposition auf Knopfdruck. Dies ist sowohl sehr komfortabel (zum Beispiel um nach dem Lesen das Bett flach zustellen, ohne den Partner zu wecken), also auch sinnvoll bei nächtlich benötigten Lageveränderungen.

Und im Bereich häuslicher Pflege oder einfach, um leichter ins Bett oder hinaus zu gelangen, machen Hublifte, also elektrisch in der Höhe verstellbare Lattenroste, durchaus Sinn und ermöglichen längstmöglich selbstständiges Agieren in den eigenen vier Wänden.